So wenig Abfall wie möglich produzieren, die Lebensdauer von elektronischen Geräten verlängern, gesammelte Materialien wiederverwerten usw.: Durch den besonnenen und verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen möchte POST einen Beitrag im Sinne der Kreislaufwirtschaft leisten.
Reduzieren, verwerten, recyceln
„Abfall sollte vor allem so weit es geht vermieden werden.“ Das wichtigste Ziel im Bereich der Abfallwirtschaft besteht vor allem darin, die Abfallproduktion so weit wie möglich zu begrenzen. Soweit er nicht von vornherein vermeidbar ist, gilt es, für die Verwertung des verbleibenden Abfalls zu sorgen. Dazu gehört unter anderem eine strenge Sortierung der einzelnen Elemente, um sie anschließend einer Recyclingkette zuzuführen und eine Wiederverwertung zu ermöglichen. Um das eigene Engagement zu formalisieren, führt POST eine neue Struktur im Rahmen der Unternehmensführung ein. Sie zielt darauf ab, das Abfallmanagement zu zentralisieren und künftige Vorschriften in diesem Bereich vorwegzunehmen.
Fast 60 POST-Standorte tragen das Siegel der Organisation SuperDrecksKëscht, die eine Abfallwirtschaft gemäß der internationalen Norm ISO 14024:2000 (Umweltmanagement) fördert.
Minimierung der Produktion von Elektroschrott
Als Telekommunikationsbetreiber und IKT-Dienstleister verkauft und vermietet POST eine große Zahl an elektronischen Geräten. Viele verschiedene Materialien sind in diesen Geräten enthalten, deren Zahl mit dem digitalen Wandel immer weiter zunimmt. Für die Herstellung von Smartphones, Tablets, TV-Decodern, Computern oder Computerservern werden etwa bestimmte Metalle benötigt, deren Gewinnung eine große Menge an CO2-Emissionen verursacht und zur Erschöpfung der natürlichen Ressourcen beiträgt. Am Ende ihrer Lebensdauer ergeben sich im Hinblick auf die Entsorgung dieser elektronischen Teile zudem auch Probleme im Bereich der Abfallwirtschaft.
Verlängerung der Lebensdauer von Geräten
Die POST-Gruppe ist sich der Umweltauswirkungen bewusst, die mit der Produktion und der Wiederverwertung dieser Geräte verbunden sind. Aus diesem Grund hat sie mehrere Maßnahmen ergriffen, die über ihre gesetzliche Verpflichtung zur Rücknahme der Geräte hinausgehen. Sie zielen darauf ab, die Lebensdauer von Mobilgeräten zu verlängern, ihre Wiederaufbereitung zu fördern und Anreize für die Wiederverwendung zu schaffen.
Erleichterte Rückgabe alter Smartphones
Mit dem Projekt „Mobile Bag“ erleichtert POST die Rückgabe alter Smartphones. Kunden können ihre alten Geräte in einen Espace POST bringen oder ihrem Briefträger übergeben.
Die Mobile Bags mit den Geräten werden anschließend an die Organisation SOLINA Aarbechtshëllef ASBL weitergeleitet. Sie sortiert die Geräte und zerlegt sie zur Wiederverwertung oder übergibt sie an Digital Inclusion, sofern sie noch funktionstüchtig sind, damit sie von bedürftigen Menschen wiederverwendet werden können.
Reparieren statt ersetzen
POST hat als erster Telekommunikationsanbieter in Europa von Apple die Erlaubnis erhalten, iPhones intern zu reparieren, ohne auf zertifizierte Subunternehmer zurückzugreifen.
„Seitdem unsere Techniker die Eingriffe direkt durchführen, hat sich die durchschnittliche Zeit für die Reparatur eines Gerätes halbiert und der Betrag der entsprechenden Kundenrechnungen wurde um durchschnittlich 13 % reduziert“, erklärt Christophe Lentz, Leiter des Kundendienstes. „2023 wurden über 1.500 iPhones intern repariert."
Förderung von reparierbaren Geräten
2023 haben wir den Katalog von POST um die Angabe eines Reparaturindex ergänzt, um die Verbraucher über die Reparierbarkeit von Smartphones zu informieren und sie zu einer möglichst langen Nutzung ihrer Geräte zu bewegen.
Zerlegung von Geräten und Wiederverwertung der Bestandteile
Seit 2022 zerlegt und sortiert die Ligue HMC verschiedene Elektro- und Elektronikgeräte, um die Materialien zu verwerten und die Wiederverwendung ihrer Bestandteile zu ermöglichen. Ein sechsköpfiges Team und ein Teamleiter der Ligue HMC arbeiten an unserem Standort in der Cloche d'Or im Bereich Abfallsortierung bei POST Technologies.
„Nach der Zerlegung können die verschiedenen Komponenten wiederverwertet und insbesondere zur Herstellung neuer elektronischer Bauteile verwendet werden. Im Sinne einer Kreislaufwirtschaft kann so die Nutzung der natürlichen Ressourcen in ihrer Intensität reduziert werden. Die Ligue HMC kümmert sich auch um die Aufwertung unserer Decoder, damit sie bei den Kunden wieder installiert werden können“, erklärt Claude Boden, Leiter der Logistikabteilung bei POST Luxembourg.
Längerfristig hat sich POST dazu verpflichtet, das eigene Vermarktungsmodell – das hauptsächlich auf dem Verkauf neuer Geräte und deren Ersatz am Ende ihrer Lebensdauer beruht – zu überarbeiten und dabei die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft zu berücksichtigen.
